Steiger, Dirk. Nicht vom Foto täuschen lassen, ich bin keine 23 mehr und damit erwachsen genug für reife Ideen, die ihr Geld wert sind. Nach einer vielseitigen Grundausbildung in ebenso kreations- wie strategiegewandten Kommunikationsagenturen mit ordentlichen Namen arbeite ich seit 21 Jahren selbstständig als Freelancer - für eben solche Agenturen, aber auch direkt für Unternehmen und Organisationen, für Vereine, für die Bundesregierung und immer wieder an mir selbst. Ich liebe meinen Job und hoffe, das merkt man an der Zusammenarbeit. Und am Ergebnis.
Ich entwickle Marken, gebe Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht, eine Sprache, eine Identität und helfe ihnen dabei, mit ihren Kunden, Mitarbeitern und dem Rest der Gesellschaft einen Dialog aufzubauen. Kommunikation. Von Marke zu Mensch. Von Mensch zu Mensch. Dafür habe ich einen Kopf ohne viel Gestrüpp, 79 Tasten auf dem Mac und bei Bedarf ein Team toller Partner für Pingpong und großes Tennis. Das Ganze ist kein Hexenwerk, auch keine Kunst, kein strategisch-nebulöses Verwirrspiel, sondern ein spannender Entwicklungsprozess zum Mitmachen und Mitdenken.
Eigentlich bin ich gar nicht Kreativer, sondern Kaufmann. Ich habe eine wirtschaftsorientierte Ausbildung - Werbekaufmann, dazu ein Studium zum Kommunikationswirt BAW und zwei Semester BWL. Das prägt, bis heute. Kommunikation ist für mich kein Selbstzweck, sondern ein fantastischer, kreativer Teilchenbeschleuniger in einem komplexen Wirtschaftsprozess - um dessen Gesamtverständnis es geht. Mediales mixen, vernetztes Denken, effizientes Kombinieren - das liegt mir am Herzen und das nicht erst, seitdem die Social-Media-Sau durchs virtuelle Dorf getrieben wird.
Ich glaube an die Kraft und an die Faszination des Wortes, an die Motivations- und Inspirationskraft von Sprache. Daran, dass ein Wort mehr sagen kann als tausend Bilder. Dass es in den Köpfen Bilder entstehen lässt, die man niemals fotografieren kann. Ich glaube an das immer lebendige, spannende Spiel mit Wort und Bild, an das Neue, was bei diesem Spiel entstehen kann. Und ich glaube, dass das geschriebene Wort in einer Welt der Kurzlebigkeit und Bildhaftigkeit mehr Bestand und Wert hat als alles andere. Wenn es denn das richtige Wort ist, die richtigen Worte sind. Mein Job.
Schubladendenken, von Anfang an: "Hast du Autoerfahrung?" Nee, ich bin unverbraucht, frisch, neu. Und gerade deshalb gut, weil ich unbefangen bin und nicht heillos verstrickt in die Materie. Ich lerne schnell, bin hellwach, eigne mir Dinge leicht an. Wer immer das Gleiche macht, macht immer das Gleiche, Routine schleicht sich ein. Deshalb ist Abwechslung und Vielfalt so wichtig. Mein Job ist es, in Rollen zu schlüpfen, andere Perspektiven einzunehmen, die Welt mit anderen Augen zu sehen, mit den Augen der Kunden. Schublade zu. Außerdem ärgert mich Kippenqualm.
Ein toller Flug mit dem Gleitschirm. Der Blick von oben auf die Welt, die andere Perspektive. Die Einsamkeit und Weite 2.000 m über dem Gipfel. Und gleichzeitig die unbändige Kraft, mit der die Luft sich und mich bewegt. Das Starten und Landen mit gerade mal 20 qm dünnem Stoff über dem Kopf. Das Entfliehen und Zurückkehren. Das grandiose Schauspiel der Natur. Der Wechsel und Wandel des Wetters. Die scheinbare Schwerelosigkeit und zugleich das Gefühl der Erdanziehungskraft. Das Gespräch mit den anderen vor dem Start und nach der Landung. Und die Erinnerungen an das Erlebte.
Und noch bei einigen anderen. Fest und frei. Für bekannte und versteckte Agenturen. Für kleine und große. Für handwerkliche und fabrikähnliche. Für wortlastige und bildgewaltige. Für
solche, die alles können, und für welche, die ihr Können konzentrieren. Für inhabergeführte und gemergerte. Für klassische und digitale. Für dialogorientierte und verkaufsaggressive. Der Mix
macht's. Gleiches gilt auch für die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Dax 30 oder Backstube um die Ecke? Beides spannend. Die eine Denke profitiert von der anderen - und umgekehrt. Das sorgt
für den Reiz.
Soboba Mountain, San Jacinto, CA 92583, USA. Gerne immer wieder. Soaring mit Blick auf Greens. Golfen mit Blick auf Flieger. Die warme Luft, den Duft Kaliforniens genießen, die Weite, die Stille, die Natur, die Berge, das Meer. Stundenlang in sanfter Thermik mit den Adlern kreisen. In Frozen Yoghurt schwimmen. Grashüpfer zirpen und Klapperschlangen rasseln hören. Rußverschmierten Firefightern begegnen. Eiskaltes die trockene Kehle runterlaufen lassen. Auf neue Ideen kommen. Spaß haben. Und den Kopf über die schütteln, die am Landeplatz mit ihren Knarren auf Strohpuppen ballern.